Präventive Paartherapie

Viele Paare nutzen inzwischen die Möglichkeit, sich „präventiv“ mit der Entwicklung ihrer Beziehung auseinander zu setzen, denn: eine Paarbeziehung ist keine statische Angelegenheit. Sie wird sich im Gegenteil immer entwickeln und verändern. Manchen Menschen macht das auch Angst, v.a. wenn der erste Zauber verflogen ist.
Der entscheidende Vorteil dabei ist, dass Partner lernen, sich viel bewusster in ihre Partnerschaft einzubringen und dabei belastbarer werden für kommende Konflikte und Herausforderungen. Denn ein Leben ohne Konflikte und Krisen gibt es eben nicht und schon gar nicht in sehr nahen Beziehungen wie der Paarbeziehung. Und zur Wahrheit gehört natürlich auch: Niemand hat uns eine Partnerschaft „beigebracht“, wir alle sind Lernende, wenn es um Beziehungen geht.
Moderne Paare in unserem Kulturkreis beschäftigen sich mit der Frage, ob man ErmöglicherIn oder VerhinderIn sein will.

Konflikte können so besser schon im Vorfeld betrachtet werden und die Phasen einer Partnerschaft besser verstanden werden. „Die Feuerwehr übt auch nicht erst am Einsatzort…!“ könnte man diese Vorgehensweise umschreiben.
Man lernt dabei auch, Konflikte angemessen auszutragen und von Streitereien zu unterscheiden. Der wichtigste Konflikt ist naturgemäß: Die Unterschiedlichkeit von Menschen.

Tatsächlich sind bei genauerem Hinsehen einige sichere Prognosen möglich, die z.B. im Zusammenhang mit biografischen Aspekten zusammenhängen oder in den jeweiligen Persönlichkeitsmerkmalen liegen.
Darüber hinaus können sich Paare mit ihrer Beziehung konstruktiver auseinandersetzen, wenn es noch keine oder zumindest kontrollierbare Konflikte gibt.
Eltern zu werden bedeutet einen größeren Eingriff ins eigene erwachsene und partnerschaftliche Leben, als es manchen Paaren bewusst ist. Hier kann eine frühzeitige professionelle Begleitung wirklich helfen, sich mit der neuen Realität bewusst und konstruktiv auseinander zu setzen.

Neuere Studien zeigen, dass sich Paare im Durchschnitt 6 Jahre zu spät in eine Paartherapie begeben aus der durchaus verständlichen Angst, es könnten unangenehme Wahrheiten ans Tageslicht kommen, mit denen man vermeintlich nicht umgehen könnte. Aber: Konfliktvermeidung vermeidet keinen einzigen Konflikt, sondern höchstens den einen oder anderen Streit. Konfliktvermeidung führt häufig aber nur zu einer Konfliktverschiebung auf einen späteren Zeitpunkt.

Für gutlaufende Partnerschaften gibt es das Paar- und Einzelcoaching auch als Jahrestraining, in dem sie sich ein ganzes Jahr lang in mehrwöchigen Abständen mit den Themen Liebe, Partnerschaft, Familie und Sexualität beschäftigen und dabei viel erfahren über sich selbst,
ihre eigenen Bedürfnisse,
ihre Kommunikation,
ihre Bindungsmotive,
über Verhaltensmuster und Erwartungshaltungen,
über Potenziale und Ressourcen,
Entwicklungsmöglichkeiten und Perspektiven,
aber auch Grenzen Ihrer Partnerschaft.

Die Partnerschaft ist eine Wachstumsgemeinschaft und geht mit sehr vielen Erwartungen einher. Es lohnt sich, hier Klarheit zu haben.

Besonders geeignet ist dieses Angebot für Paare, die vor größeren Herausforderungen stehen, z.B.: Umzug ins Ausland, zusammen ziehen, Eltern werden, chronische Krankheiten, in Ruhestand gehen, „Empty-Nest-Syndrom“, Pflege oder Verlust der eigenen Eltern, berufliche Umbrüche…und natürlich: junge Paare, die am Anfang ihrer Erfahrungen stehen.

Die „Eheschule“ ist ein Angebot für Paare, die feste Lebenspartnerschaften eingehen wollen und vorher „Inventur“ machen wollen. Hier lernen Sie die notwendigen „Verträge“ zu machen. „Drum prüfe, wer sich ewig binde…“


Unter Praxisinformationen finden Sie weitere Informationen zu den Kosten unserer Praxis für Familientherapie, zur systemischen Ernährungsberatung, Jobcoaching und Paarberatung in München. Erfahren Sie mehr zu unserer Medientätigkeit oder informieren Sie sich weiter unter häufige Fragen und Antworten.

Kontakt